Spannende Einblicke und Denkanstöße: Internationale RMP-Recherche zum Umgang mit Desinformation abgeschlossen

Cathleen Berger, Charlotte Freihse, Otto Meyer zu Schwabedissen

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Desinformationen machen keinen Halt an Grenzen. Gegenmaßnahmen müssen daher genauso international und ineinandergreifend aufgestellt sein. Aber sind sie das? Dieser Frage sind wir als RMP-Team im engen Austausch mit regionalen Forschungspartner:innen nachgegangen, um uns einerseits einen Überblick über die globale Landschaft an Anti-Desinformations-Initiativen zu verschaffen und andererseits Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten, die uns bei der Weiterentwicklung erfolgreicher Gegenmaßnahmen zugutekommen.

 

„Wenn die Akteur:innen, die an der Verbreitung von Desinformationsnarrativen beteiligt sind, koordiniert vorgehen, erfordert ein erfolgreiches Vorgehen gegen ihre Versuche zumindest eine ähnliche Koordination.”

(Eduardo Ferreyra und Alejandro E. Segarra, Asociación de Derechos Civiles, Argentinien)

 

Heute veröffentlichen wir unsere Ergebnisse in einer Serie von 7 Berichten. Unsere Partner:innen fassen ihre Erkenntnisse in fünf Regionalberichten zusammen: Das Team des Digital Asia Hub (Hongkong) exploriert neun Länderbeispiele aus Asien, CIPESA (Uganda) beleuchtet die Verbindungen, Haltungen und Muster von Akteur:innen in Afrika, das GPPi (Deutschland) setzt sich mit der Landschaft von zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Initiativen in Europa auseinander, die Bertelsmann Foundation North America (USA) wirft ein Auge auf die bedenkliche Situation in den USA und Asociación de Derechos Civiles (Argentinien) zeichnet ein facettenreiches Bild über die Situation in Lateinamerika. Ein sechster Bericht nimmt staatliche Maßnahmen zum Umgang mit Desinformationen in den Blick und zeichnet Risiken und Potenziale verschiedener, internationaler Ansätze nach.

Bericht Nummer 7 soll unseren Leser:innen bei der Orientierung helfen. Hier haben wir Erkenntnisse, Trends und einschlägige Beispiele aus allen sechs Berichten kompakt zusammengetragen und anhand von 14 pointierten Beobachtungen analytisch aufbereitet. Von den technologiegestützten Fact-Checking-Ansätzen von Chequeado (Argentinien) oder Aos Fatos (Brasilien) über das Community-basierte Debunking von JamiiCheck (Tansania) oder dem von Real411 (Südafrika) betriebenen Rapid-Response-Mechanismus, bis hin zu den eindrucksvollen Medienkompetenztrainings von Fact Shala (Indien) und Mafindo (Indonesien) – die Bandbreite innovativer und lehrreicher Ansätze aus allen Regionen ist bemerkenswert. Wer darüber hinaus mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Social Media Nutzung, der Rolle von Zivilgesellschaft und den Ambiguitäten von staatlichem Handeln, dem Einfluss von Zero-Rating oder KI in Wahlkämpfen wissen möchte, fängt mit dem Vergleich an – und arbeitet sich danach


Cathleen Berger

Cathleen Berger

Co-Lead

Cathleen Bergers berufliche Erfahrung erstreckt sich über verschiedene Sektoren: Wissenschaft, Regierung, Zivilgesellschaft, Unternehmen und Startup. Ihre Arbeit und Forschung konzentrieren sich auf die Schnittstellen zwischen digitalen Technologien, Nachhaltigkeit und sozialer Wirkung. Sie arbeitet derzeit mit der Bertelsmann Stiftung als Co-Leiterin für Upgrade Democracy sowie den Reinhard Mohn Preis 2024 und Senior Expert für Zukunftstechnologien und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus, berät und arbeitet sie gelegentlich mit gemeinwohlorientierten Unternehmen und Organisationen an ihren Klima- und sozialen Wirkungsstrategien.

Zuletzt verantwortete sie den B Corporation Zertifizierungsprozess eines jungen Klimastartups, initiierte und leitete Mozillas Nachhaltigkeitsprogramm, arbeitete als Referentin im Koordinierungsstab für Cyber-Außenpolitik im Auswärtigen Amt, als Beraterin mit Global Partners Digital, Forschungsassistentin in der Stiftung Wissenschaft und Politik sowie Gastdozentin an der Friedrich Schiller Universität Jena.

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Charlotte Freihse

Charlotte Freihse

Project Manager

Charlotte Freihse ist Projekt Managerin im Projekt „Upgrade Democracy“ der Bertelsmann Stiftung und beschäftigt sich dort vor allem mit Platform Governance und Desinformation sowie den Auswirkungen digitaler Technologien auf öffentliche Meinungsbildung und Diskurs. Vor ihrer Zeit in der Stiftung war sie freie Mitarbeiterin in der Nachrichtenredaktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Parallel dazu war sie Forschungsassistentin im europäischen Forschungsprojekt NETHATE und entwickelte mit der Universität Jena und mit Das NETTZ ein Kategorisierungssystem für Interventionsmaßnahmen gegen online Hassrede. Charlotte hat einen Master in Friedens- und Konfliktforschung mit einem Fokus auf digitalen Technologien in Konflikten sowie Friedensprozessen.
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Project Manager

Otto Meyer zu Schwabedissen

Otto Meyer zu Schwabedissen

Project manager

Otto Meyer zu Schwabedissen arbeitet als Projektmanager im Team Upgrade Democracy der Bertelsmann Stiftung und absolviert dort ein Volontariat. In seiner Arbeit beschäftigt er sich vor allem mit der internationalen Desinformationslandschaft. Bevor er zur Stiftung kam, studierte er Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.

Project manager

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